Ethische Grundlagen

Kinesiologie allgemein

Kinesiologie allgemein

Kinesiologie ist eine Methode, die das direkte Muskelfeedback verwendet, um blockierte Energieflüsse innerhalb des Körpers zu identifizieren und aufzulösen. Dadurch werden die Selbstheilkräfte des Körpers aktiviert. Dies führt zu einer energetischen Reorganisation, die dem Klienten einen besseren Zugang zu seinen eigenen Potenzialen der Gesundheit, des Wohlbefinden und des Lernens öffnet. Gesundheit wird dabei verstanden, als optimaler Zustand des physischen, mentalen, emotionalen, energetischen und sozialen Wohlbefindens

Ein Gehirnintegrations - Kinesiologe / Eine Gehirnintegrations - Kinesiologin

Grundsätzliche Arbeitshaltung

  • arbeitet professionell, ehrlich und aufrichtig, mit Einfühlungsvermögen und Mitgefühl, nach seinem/ihren besten Wissen und Gewissen

Respekt dem Klienten gegenüber

  • respektiert Selbstbestimmung und Verantwortlichkeit (Autonomie) seiner/ihrer Klienten, sowie ihr Recht auf Schutz einer 3. Person gegenüber
  • achtet auf die Persönlichkeit und die Wertvorstellung des Klienten und seiner Bezugspersonen, unbesehen deren sozialer, kultureller Herkunft, deren sexueller oder rassischer Zugehörigkeit, deren rechtlichen Status, sowie deren religiöser und politischer Überzeugungen
  • respektiert die Lebensweise und Privatsphäre des Klienten
  • achtet und fördert die Autonomie des Klienten
  • anerkennt die Selbstverantwortung des Klienten während der Sitzungen
  • respektiert die Wahlentscheidungen des Klienten

Schweigepflicht und Datenschutz

  • ist verpflichtet, die Schweigepflicht einzuhalten und vertrauliche Informationen der Klienten nicht weiterzugeben, es sei denn, es liegt im Interesse des / der Betroffenen und geschieht mit dessen / deren ausdrücklicher Bewilligung

Abhängigkeitsverhältnis

  • versteht das Phänomen der Übertragung und dass die Einbindung einer anderen Person (Psychologe, Kinesiologe, etc.) notwendig sein mag, wenn eines dieser Phänomene auftreten sollte
  • unterlässt jeglichen Missbrauch, der sich aus einem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber Klienten / Klientinnen ergibt
  • vermeidet, den Klienten / Klientinnen gegenüber jedes sexuelle Verhalten

Das edukative Modell

  • arbeitet ausschließlich im edukativen Modell
  • enthält sich jeglicher medizinischer Diagnose, Verschreibung oder Behandlung
  • rät seinem / ihrem Klienten NIE davon ab, andere Spezialisten zu Rate zu ziehen (Ärzte, Psychotherapeuten,…) bzw. deren Verschreibungen, Medikamente abzusetzen
  • begleitet den Klienten / die Klientin in der Ausarbeitung von Zielen des Wohlbefindens und hilft dem Klienten / der Klientin, die eigenen Ressourcen / das eigene Potenzial wiederzufinden, die er / sie für die Erreichung seiner / ihrer Ziele benötigt
  • stellt den Lernprozess in den Mittelpunkt seiner Arbeit
  • stellt nicht die Schwierigkeiten des Klienten / der Klientin, sondern dessen Wachstumspotenzial in den Vordergrund
  • anerkennt, dass die Fortschritte des Klienten im Wesentlichen auf dessen Lernfähigkeit / dessen Selbstheilkräfte beruhen

Das Muskeltesten / Muskelmonitoren

  • verwendet Muskeltests klar und transparent mit verbalen Fragen, die laut und verständlich gestellt werden
  • verwendet den Muskeltest als Biofeedback des Körpers, um Energie-blockaden in den Energiesystemen des Körpers aufzulösen, um die Selbstheilungskraft anzuregen und zu unterstützen, um Gesundheit und Wohlergehen zu begünstigen
  • versteht, dass das einzige Biofeedback, das ein Muskeltest bieten kann, das Vorhandensein oder Fehlen von „Stress“ innerhalb der verschiedenen Energiesysteme des Körpers sein kann und nicht offen die physische oder physiologische Dysfunktion und Krankheit anzeigt
  • ist sich der Tatsache bewusst, dass ein Muskeltest nur eine momentane Betrachtung zeigt, die sehr auf den Kontext bezogen ist und „Stress“ nur von einem Thema anzeigen kann und nicht eine äußere „Wahrheit“ über dieses Thema darstellen kann
  • stellt keine medizinische Diagnose und arbeitet nicht direkt mit der Krankheit oder der physiologischen Dysfunktion
  • weiß, dass ein Hinweis auf vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Stress einer vorsichtigen Interpretation bedarf und mit anderen Informationen in Bezug gesetzt werden muss, um von relevanter Bedeutung zu sein

Kompetenz

  • respektiert und schätzt verschiedene Arten der kinesiologischen Modalitäten und andere Methoden, Modalitäten und ihre Anwender
  • kennt seine/ihre professionellen und persönlichen Grenzen, so dass er/sie sich der Notwendigkeit bewusst ist, mit anderen Spezialisten (z.B. Medizinern,…) zu kooperieren und sich auf sie und andere Therapeuten zu beziehen
  • sind sich der ständigen Entwicklung der Arbeitstechniken und der Inhalte (neueste Erkenntnisse der Gehirnforschung) bewusst, wahren und fördern ihr Wissen und Können durch eine permanente bedarfsorientierte Fort- und Weiterbildung (Updates oder weiterführende Kurse mindestens alle 2 Jahre)
  • schützt und fördert den Ruf seines/ihres Berufs
  • entspricht in der Ausübung seines / ihres Berufes dem vom Berufsstand definierten Qualitätsrichtlinien (siehe Ausbildung – Gehirnintegrations – Kinesiologie)

Transparenz dem Klienten gegenüber

  • informiert den Klienten / die Klientin wahrheitsgemäß über seinen / ihren Ausbildungsstand und seine / ihre Möglichkeiten kinesiologisch zu arbeiten
  • gibt keinerlei Versprechen über Erfolge oder „Heilungsaussichten“ des Klienten / der Klientin ab
  • ist fähig und kompetent, dem Klienten / der Klientin über Hintergründe, Arbeitsschritte und –methoden Auskunft zu erteilen

Präsentation in der Öffentlichkeit

  • ist sich bewusst, dass die Präsentation in der Öffentlichkeit und die Medientätigkeit zur Vertretung und Förderung der Interessen des Berufs der Gehirnintegrations – Kinesiologie erwünscht sind. Dabei hat stets die Sache und nicht die Person im Vordergrund zu stehen.
  • verpflichtet sich bei der Bekanntmachung seiner / ihrer fachlichen Qualifika-tionen und Angebote zur Ehrlichkeit, Sachlichkeit und Verhältnismäßigkeit (in Ausbildung befindliche Gehirnintegrations – KinesiologenInnen haben dies anzugeben, auch wenn sie Teilbereiche abgeschlossen haben. Die Ausbildung endet mit der Prüfung)
  • ist sich bewusst, dass Begriffe wie, Diagnose, Heilung, heilen, Behandlung, behandeln, gesund machen, Therapeut, Therapie und anderes Vokabular aus der Medizin bzw. aus der Psychotherapie in der Öffentlichkeitsarbeit, dem Prospektmaterial, in der persönlichen Präsentation nicht verwendet werden dürfen.
  • ist sich bewusst, dass bereits entwickeltes Informationsmaterial nicht ohne Rücksprache und Erlaubnis bzw. ohne Quellenangabe kopiert und verwendet werden darf

Arbeitsmaterialen

  • verwendet die, in der Ausbildung ausgegeben Arbeitsmaterialen und Arbeitsunterlagen, ausschließlich für die Arbeit mit den Klienten
  • ist sich bewusst, dass eine Weitergabe oder Kopie dieser Arbeitsunterlagen und –materialen der Zustimmung der Urheber Bedarf